Die 1985 in Polen geborene Kinga kreiert mystische Figuren und Bilder, indem sie aufwändige Upcycling-Textilien auslegt, bevor sie sie „mit der Kameralinse bemalt“. Immer von der Natur inspiriert, umkreisen ihre Themen eine übernatürliche Existenz von Wesen, von denen sie glaubt, dass sie in allen Dimensionen allgegenwärtig sind.
Kinga sieht Gesichter in der Natur und möchte, dass ihre Zuschauer tiefer in ihre Seele eintauchen und ihre Verbindung zu Mutter Erde verstehen (daher die Upcycling-Materialien). Ihre Arbeiten weisen unverkennbare Bezüge zu den zusammengesetzten Köpfen von Giuseppe Arcimboldo aus dem 16. Jahrhundert auf, in denen er ebenfalls Gesichter aus natürlichen Ressourcen wie Gemüse und Früchten schuf. Kingas Kunst kann daher als moderner Manierismus mit einigen abstrakten und surrealistischen Einflüssen beschrieben werden, die alle in einem fotografischen Schema gebündelt sind.