Art Karlsruhe 4. – 7. Mai 2023

ART KARLSRUHE

Mit gleich zwei Soloshows nimmt HEITSCH Gallery dieses Jahr an der renommierten Art Karlsruhe teil: Wir freuen uns Ihnen mit Antonio Marra und Eike König zwei Künstler zu präsentieren, die unterschiedlicher nicht sein könnten und die dennoch ein temporärer Zeitgeist vereint. 

Der aus Mailand stammende Marra ist für seine multiperspektivistischen OP-Art-Werke bekannt, die seit vielen Jahren nicht nur Liebhaber von Form und Farbe für sich entdeckt haben. Auch die berühmte Architekturbiennale in Venedig ist auf den Wahl-Offenbacher gestoßen und hat ihn gleich mit einer diesjährigen Teilnahme in Venedig zum Kunstritter geschlagen. 

Wie hat er das geschafft? Neben seiner einzigartigen Optik, sind es auch die mal mehr, mal weniger versteckten Messages seiner Werke, die die Kunstwelt überzeugen: Stets gesellschaftshinterfragend (nicht etwa kritisch!) geht es in seiner Kunst um das zwischenmenschliche Zusammenleben im Zeitalter von Social Media, um eine scheinbar niemals gesättigte Leistungsgesellschaft und Nachhaltigkeit in jeglicher Form. Was ihm dazu wichtig ist: „Das Wort Nachhaltigkeit wurde in den letzten Jahren missbraucht. Es taucht nur noch im Zusammenhang mit der Umwelt auf. Das ist natürlich wichtig. Aber in erster Linie sollten wir nachhaltig mit uns selbst sein, den Menschen. Davon wird auch die Umwelt profitieren.“

Das Berliner enfant terrible der Graphikdesignszene Eike König knüpft an ähnlicher Stelle an: Mit seiner gemalten Graphiksatire war er nicht zuletzt eines der Highlights auf der diesjährigen Art Wynwood in Miami. Sein Ziel? Mit Witz und Überraschung auf den unzähmbaren Kapitalismus hinweisen und berühmte Marken auf den Teppich holen. Sein Stil? Den könnte man als „Mind Branding“ bezeichnen oder als digitale Pop Art. Ähnlich wie Warhol in den 70ern bedient sich König an einer Handvoll von Logos und Werbemotiven und rekontextuiert sie komplett neu. 

Diese Neukontextuierung schaffte ihm bereits Kollaborationen mit Modegrößen wie Chanel oder Nike ein oder gar Automobilhersteller wie Volkswagen. 

Dass er selbst als eine Art Paradoxon lebt, indem er auf der einen Seite Kapitalismus und Brandings satirisch auf die Schüppe nimmt, gleichzeitig aber seine Kunst für nicht wenig Geld an den Mann bringt? „Das gefällt mir.“ 

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