Die Frage stellt sich nicht unberechtigt, ist Eike König doch als enfant terrible der Graphikdesign-Szene bekannt. Sein Sprung in die Kunstwelt? Das Wagnis schlechthin. Und – er ist ein waschechter Berliner Freigeist. Per se schon eine Herausforderung für jeden Amerikaner, der nicht Brooklyn sein Zuhause nennt?
In Europa schon kein Unbekannter mehr, hat König bereits mit vielen der wichtigsten kreativen Unternehmen zusammengearbeitet – darunter Chanel oder Nike. Neben vermutlich jedem einzelnen Design Hipster Deutschlands sind bereits zahlreiche Celebrities auf ihn aufmerksam geworden und wollen ein Stück seines Designsarkasmus ihr Eigen nennen.
Nun führt ihn sein Weg mit der Heitsch Gallery im Rahmen der Art Wynwood in Miami (16. bis 19. Feb.) zum ersten Mal mit einer Soloshow in die USA und wir fragen uns: Ist Amerika bereit für diesen bold artist?
Als lebende Designikone ist König Gründer und Kreativdirektor des Berliner Kreativkollektivs HORT und hat nicht zuletzt ein Praxisstipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom erhalten, welche sich auf die herausragendsten und vielversprechendsten Künstler des deutschsprachigen Raums konzentriert.
Wie damals Warhol formiert Eike eine Melange aus Kunst und Werbung, treibt diese mit unmissverständlichem Sarkasmus und gesellschaftlicher Kritik auf neue Höhepunkte und verschiebt so den Horizont dessen, was in der Kunstwelt und in der Werbung möglich ist. Eine Art digitale PopArt. Dabei bedient er sich wie ein Werbetexter an bekannten Logos und geistreichen Sprüchen und lässt den Betrachter mit einer Portion Witz unsere scheinbar nie gesättigte Welt anzweifeln. Er löst keine Fragen, er stellt sie.
Seine Arbeit lebt dabei von einem ständigen Spannungsfeld, einem Paradoxon, da dessen Fokus auf die kommerzielle Verkommenheit der Menschheit gerichtet ist, während er selbst Teil des Apparates kommerziellen Luxus ist und seine Kunst für nicht wenig Geld an den Mann bringt. (How badass is that? ;))
Königs Kunst lässt sich demnach vielleicht am besten als eine Art „Mindbranding“ verstehen: Das Nutzen und die Neukontextualisierung von Brands, die zum Umdenken des Bestehenden führen.
Also AMERICA, ARE YOU READY for the future of Pop Art?
Dann freuen wir uns, euch vom 16. bis 19. Februar bei der Art Wynwood in Miami, Florida begrüßen zu dürfen!
Eike König & Heitsch Gallery
zeitgleich präsentiert die HEITSCH GALLERY Munich aktuelle Kunst im Kontext von Eike König, Roland Helmer, Dirk Salz, Christiane Grimm, Marco Casentini, Jürgen Paas, Antonio Marra, Lisa Granada, Jessus Hernandez, Ralf Schmerberg, Henning von Gierke, Isabella Berr, Slava Seidel, Angela Glajcar Lukas Blok, Udo Nöger und Marck